Digitale Datenerhebung und -verwertung als Herausforderung für Medienbildung und Gesellschaft (Abschnitt 2)

Unser Verständnis von „Big Data“ und „Data Analytics“

Im Zuge der Entwicklung und Verbreitung leistungsfähiger Computertechnologien werden immer mehr analoge Informationen digitalisiert, also in Daten und Codes dargestellt und verarbeitet. Dadurch entstehen umfangreiche Praktiken der automatisierten Erhebung, Speicherung und Auswertung von Daten aus allen Lebensbereichen, die in verschiedenen Feldern genutzt und verwendet werden: in der Ökonomie, im Gesundheitswesen, in der Politik, in der Bildung etc. Die Datenmengen erreichen heute unvorstellbare Ausmaße („Big Data“) und können mit spezifischen Verfahren und Prozessen der Datensammlung, -verarbeitung und -auswertung („Big Data Analytics“) bearbeitet werden. Diese Analysen, die sich nicht nur auf große, sondern grundsätzlich auch auf kleinere personenbezogene Datenmengen beziehen lassen, werden aufgrund vorher definierter Fragen von Algorithmen vorgenommen. Automatisierte, teils selbstlernende Befehlsketten in Softwareprogrammen erlauben es, entsprechend der Interessen derjenigen, die die Analysen in Auftrag geben, Erkenntnisse zu generieren und auf dieser Grundlage Entscheidungen zu treffen. Damit werden zahlreiche neue ethische und rechtliche Fragen aufgeworfen.

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